Förderung von Erdgas- und Erdöl anhand unkonventioneller Verfahren 31.05.2013
Die geplante Suche nach Erdgas- und Erdölvorkommen in Schleswig-Holstein und deren Förderung anhand unkonventioneller Verfahren (Stichworte: Fracking, EOR, CCS) werden landesweit sehr kontrovers diskutiert. Beim Fracking beispielsweise wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in Erdgas-Speichergesteine (z.B. Schieferton) gepresst, um diese aufzusprengen. Das Erdgas entweicht über die entstehenden Risse im Gestein und kann gefördert werden. Risiken für das Grundwasser bestehen dabei durch die eingesetzten Chemikalien, durch rückzuführende Lagerstättenwässer (Versickerung von Flowback-Wässern), Betriebsstörungen und Leckagen an Leitungen. Aufgrund dieser Risiken lehnt die KOWA SH die Förderung von Erdgas- und Erdölvorkommen in Schleswig-Holstein anhand unkonventioneller Verfahren ab. Einzelheiten können der folgenden Stellungnahme entnommen werden.
Verfasser:
Ernst Kern, Wasserverband Nord
Michael Schoop, Wasserverband Norderdithmarschen
Heiko Thede, Zweckverband Wasserversorgung Drei Harden
Stellungnahme KOWASH zur unkonv. Foerderung v. Kohlenwasserstoffen in SH
Termin der Veröffentlichung: 30.05.2013